Unterbezirkskonferenz der Sozialdemokraten – Wahlen 2026 im Visier
Töging. Seit der Neuwahl seiner Vorstandschaft am 18. März 2024 hat der SPD-Unterbezirk Altötting viele Veranstaltungen für seine in 13 Ortsvereinen organisierten 396 Mitglieder und die Öffentlichkeit durchgeführt. Zu ihnen zählte neben Jubiläumsfeiern und einer Volksfest-Kundgebung in Töging auch ein Nachmittag für 14 Neu-Mitglieder. Sie bekamen eine Einführung in die Kommunalpolitik und die Parteistrukturen. Jeden zweiten Donnerstag im Monat können sich Interessierte ab 20 Uhr in einem „virtuellen Café“ austauschen.
Das berichtete Unterbezirksvorsitzender Jürgen Gastel vor rund 60 Teilnehmern bei der Unterbezirkskonferenz in Selle’s Einkehr zum Müllerbräu in Töging. Eine Schulungsreihe zu Satzungs- und andere Rechtsfragen mit anderen Unterbezirken finde ab 15. März im Sportheim Altötting statt. Am 27. März nominiert der Ortsverein Burgkirchen seinen Bürgermeister-Kandidaten, kündigte Gastel an. Den Ortsverein habe der Unterbezirk mit zwei Workshops zur Kommunalpolitik unterstützt. „Das können wir auch anderen Ortsvereinen anbieten.“ In Hinblick auf die Kommunalwahlen am 8. März 2026 veranstaltet der Unterbezirk am 16. April eine Klausur zur Kreistagswahl. Schwerpunkte sind die Gesundheitsversorgung sowie der Erhalt und die Sicherung guter Arbeitsplätze. Ende September, Anfang Oktober werde die SPD eine „schon bekannte Person“ für die Kandidatur um den Landrats-Posten aufstellen. Mehr wollte Gastel noch nicht verraten.
Die gute Zusammenarbeit zwischen den Unterbezirken Altötting, Mühldorf, Traunstein und Berchtesgadener Land werde auf jeden Fall fortgesetzt. Er habe mit dem Bezirksvorsitzenden Florian Ritter und dessen Stellvertreterin Christiane Feichtmeier einen Finanzierungsplan für die gemeinsame Geschäftsstelle erstellt, so Gastel. Aller Wahrscheinlichkeit nach werde die Geschäftsstelle, deren Mühldorfer Domizil baufällig sei, nach Trostberg umziehen. Seit Mai 2024 wird ein Geschäftsführer gesucht. Nach einem Abbrecher in der Probezeit werde die Stelle demnächst neu ausgeschrieben. Die stv. Unterbezirksvorsitzende Martina Völzke habe ehrenamtlich eine starke Leistung erbracht. Das bekräftigte auch SPD-Bundestagskandidat Jürgen Fernengel.
Der Kassenstand habe zum Jahresende bei 35613 Euro gelegen, sagte Schatzmeister Ernst Huber. Er verbuchte 6300 Euro Spenden der Mandatsträger sowie 16700 Euro Spenden und Zuwendungen Externer. Bei den meisten Veranstaltungen habe man „was zuschießen müssen“.
Nach einem Grußwort des Burghauser SPD-Bürgermeisters Florian Schneider folgte die schriftliche Wahl der neuerdings vier Delegierten und der Ersatzdelegierten für die Bezirkskonferenz. Christiane Feichtmeier, Betreuungsabgeordnete im Bayerischen Landtag, sei beim finanzpolitischen Sprecher der Partei für die Kommunalpolitik zuständig und wolle vor der Kommunalwahl mit allen SPD-Bürgermeistern sprechen. Abschließend gab Gastel bekannt, dass er sowie seine Stellvertreter Mirjam Luttenberger, Stefan Bonauer und Martina Völzke zu Delegierten gewählt wurden. Ersatzdelegierte sind Josef Auberger (Ortsvorsitzender Burgkirchen), Theresia Blaschke (Schriftführerin), Johanna Friebertshäuser (Organisationsbeauftragte), Ernst Huber (Kassier) und Johanna Schachtl (Beisitzerin).
−dif