PNP 23.05.24: SPD Winhöring baut aufs bewährte Team

26. Mai 2024

Winhöring. Einmütige Stimmabgaben haben die Neuwahlen bei der Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins gekennzeichnet, die vor wenigen Tagen im Gasthaus Radmüller stattfand.

JHV Winhöring
Die neu gewählte Vorstandschaft der SPD Winhöring mit dem Unterbezirksvorsitzenden: Magdalena Jung-Plank (vorne von links), Elfi Jung, Anneliese Unterreiner, Jürgen Gastel, Josef Jung und Leslie Philibert sowie Josef Perschl (hinten von links), Märta Zankl-Becker, Christian Ferderer und Gerhard Ortler. − Foto: Völzke

So wurde nicht nur der Vorsitzende Josef Jung für zwei Jahre wiedergewählt, sondern auch die weiteren Vorstandsmitglieder erhielten die Bestätigung der anwesenden 14 Mitglieder des Ortsvereins. Neu in den Vorstand gewählt wurden als Beisitzer die Neuzugänge Josef Perschl und Christian Ferderer.
In seinem Jahresbericht war der Ortsvorsitzende und Fraktionssprecher im Gemeinderat zuvor vor allem auf örtliche Belange eingegangen. Für die Generalsanierung der Steinhöringer Straße bringe die Gemeinde mit 2,4 Millionen Euro mehr Mittel auf als in einem Jahr erwirtschaftet werden könnten. Beiträge der Anlieger würden der neuen Gesetzeslage entsprechend nicht mehr erhoben. Für die Finanzen der Gemeinde sei die Straße ein notwendiger Kraftakt.
Jung freute sich, dass es frühzeitig gelungen ist, eine kommunale Wärmeplanung auf den Weg zu bringen. Die Gemeinde habe sich dadurch Fördermittel sichern können und die Bürger sollen in absehbarer Zeit Klarheit haben, ob anstelle einer Investition in eine neue Heizung ein Anschluss an ein Fernwärmenetz möglich werde. In diesem Kontext führte der Vorsitzende auch aus, dass er die Ordnung der Photovoltaik-Flächen in Verbindung mit dem bereits erstellten Kriterienkatalog in der Gemeinde für wichtig halte: Die PV-Flächen sollten „vorrangig autobahnnah errichtet“ werden, um anderswo das Landschaftsbild nicht zu beeinträchtigen.
Als sehr sinnvoll bezeichnete Jung die beiden gemeindlichen Bauvorhaben im Ortszentrum: Das „Mesnerhaus“ würde derzeit für eine Mutter-Kind-Gruppe und zwei Wohnungen generalsaniert. Die Kosten von über 700000 Euro hielt er aber angesichts des hohen Zuschusses aus Städtebaumitteln für gerechtfertigt. Die SPD setze sich auch dafür ein, das Areal um das südlich der Gemeinde gelegene „Lechner-Anwesen“ in Angriff zu nehmen. Die Verwaltung der Gemeinde prüfe derzeit die möglichen Zuschüsse.
Beim kommunalen Wohnbau möchte die SPD-Fraktion auf die Errichtung eines weiteren Gebäudes drängen. Jung freue sich, dass die „Winhöringer Wohnbau“ erfolgreich sei. Er habe deshalb seine ursprüngliche Kritik für Winhörings Sonderweg in Lob gewandelt, weil man inzwischen schneller agiere als der Landkreis. In einem Grußwort skizzierte der Vorsitzende des SPD-Unterbezirks, Jürgen Gastel, die politischen SPD-Schwerpunkte auf Landkreisebene: Die Parteien müssten vor allem auf kommunaler Ebene bei den Bürgern um Vertrauen werben, um die Demokratie zu stärken. Der Erhalt der Arbeitsplätze habe für die Kreis-SPD höchste Priorität. In diesem Kontext sehe er auch die damit eng verflochtene Energiepolitik bezüglich Windanlagen und Stromtrassen. Besonders wichtig sei dem Kreis die Gesundheitspolitik. Den sinnvollen Wandel der Kliniken für die Bevölkerung müsse die Politik im Landkreis aktiv steuern.
Den Kassenbericht trug Magdalena Jung-Plank vor. Mit einem Kassenstand von 4300 Euro sei man gerüstet für besondere Ausgaben.

Die geheim durchgeführten Wahlen erbrachten folgendes Ergebnis: Vorsitzender: Josef Jung, stv. Vorsitzende: Anneliese Unterreiner und Gerhard Ortler, Schriftführerin: Elfi Jung, Kassierin: Magdalena Jung-Plank, Beisitzer: Märta Zankl-Becker, Leslie Philibert, Christian Ferderer und Josef Perschl. Als Revisoren wurden per Akklamation Josef Weißl und Olga Klement bestimmt.

Als Delegierte für den SPD-Unterbezirk wurden Josef Jung, Leonhard Schechtl und Anneliese Unterreiner gewählt. Den Ortsverein bei der Bundeswahlkreiskonferenz werden Josef Perschl und Anneliese Unterreiner vertreten.
In der Aussprache wies Josef Jung auf die Aufgabe hin, für den Gemeinderat junge Kandidatinnen und Kandidaten zu gewinnen. Er selbst werde 2026 nicht mehr kandidieren, möchte aber die große Freude an der Arbeit im Gemeinderat, die er selbst empfinde, an Jüngere weitergeben. −red

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