Stellungnahme/Positionierung der Kreis-SPD Altötting zur Windenergie („Rückenwind ChemDelta“) im Landkreis Altötting
Der SPD-Unterbezirk Altötting befürwortet grundsätzlich die Nutzung von Flächen für erneuerbare Energien. In diesem Sinne unterstützen wir auch die Prüfung der Staatsforsten als möglichen Standort für Windkraftanlagen. Gleichzeitig möchten wir den Blick aber nicht nur auf den Staatsforst im Zentrum des Landkreis verengen. Die ansässige Industrie, der Motor der Lebensqualität in unserer Region,braucht einerseits eine verlässliche bzw. stabile Stromversorgung und andererseits konkurrenzfähige Energiepreise, um auch weiterhin die Produktion und somit die Arbeitsplätze im Landkreis erhalten zu können. Für uns steht daher fest, dass Landrat Schneider und seine Verwaltung von ihrer langjährigen Ablehnung abrücken müssen. Auch andere Standorte für die bereits 2014 für Höhen über 130 Meter ertragreiche Windmengen berechnet wurden, sollten nicht kategorisch ausgeschlossen werden. Es darf dabei vor allem nicht der Eindruck entstehen, dass Entscheidungen von dieser Tragweite rein subjektiv gefällt oder wegen eigener Abneigung gebremst werden. Wir stehen also für eine ergebnisoffene Prüfung potenzieller Flächen im Landkreis.
Sollten Flächen ökonomisch und ökologisch sinnvoll verwendet werden können, wünschen wir uns eine bürgernahe Umsetzung der Projekte. Geklärt werden muss, inwieweit betriebliches Eigenengagement oder genossenschaftliche Modelle unter Bürgerbeteiligung umsetzbar sind.
Auch unser Landkreis steht bei der Umsetzung der Nutzung von regenerativen Energien in einer hohen Verantwortung, der sich die SPD stellt.
Jürgen Gastel Vorsitzender der SPD im Unterbezirk Altötting